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Comic & Trickfilmfiguren > Malvorlagen Der Glöckner von Notre Dame



Der Glöckner von Notre Dame (Originaltitel: The Hunchback of Notre Dame) ist der 34. abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 1996, frei nach dem gleichnamigen historischen Roman von Victor Hugo. Während die Grundrisse der Geschichte erhalten bleiben, unterscheidet sich der Film dennoch von der Vorlage. Der Film war trotz einiger Bedenken, was etwa Kindgerechtheit angeht, ein Erfolg und erzielte in den USA an den Kinokassen Einnahmen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar. Weltweit spielte der Film 325 Millionen US-Dollar ein und bekam 1997 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Beste Filmmusik.

Handlung
Der Film startet mit dem Zigeuner Clopin, der einer Gruppe Kinder von Notre Dame de Paris, seinen Glocken und seinem Glöckner berichtet. Kurz darauf beschreibt er eine Szene mit verschiedenen Zigeunern – darunter eine Mutter und ihr Baby – die versuchen, in Notre Dame Asyl zu bekommen. Doch sie werden vom Richter Claude Frollo abgefangen, der die nun fliehende Mutter aufgrund seiner Abscheu gegenüber Zigeunern hartnäckig verfolgt. Er denkt außerdem, dass ihr in Bündeln gehaltenes Baby Diebesgut ist, das es sicherzustellen gilt. Während er das Bündel herunterreißt, stößt er die Frau von den Stufen Notre Dames – sie stirbt. Frollo registriert nun, dass das Bündel ein entstelltes Baby ist und will es im nahe gelegenen Brunnen loswerden. In diesem Moment kommt jedoch der Erzdiakon aus der Kirche herausgeeilt und rügt ihn zunächst dafür, Blut auf den Treppen Notre Dames vergossen zu haben. Er verurteilt Frollo im Namen der Kirche das Kind aufzuziehen. Frollo zögert zunächst, ist dann aber einverstanden und verkündet, dass das Kind in der Kathedrale aufwachsen und im Glockenturm wohnen wird, wo es niemand sehen kann. Er tauft das Kind Quasimodo (Unvollendet).
Die steinernen Chimären der Kathedrale werden in der Zeichentrickfilm-Handlung lebendig.
Zwanzig Jahre später kann es Quasimodo nicht länger im Turm aushalten. Er schmiedet Pläne, das jährliche „Fest der Narren” auf dem Marktplatz zu besuchen, wird dann aber von seinem Ziehvater Frollo zurechtgewiesen. Währenddessen kommt Phoebus, Hauptmann der Stadtwache, aus Paris zurück und trifft auf das wunderschöne Zigeunermädchen Esmeralda. Angestachelt von seinen Freunden, den Wasserspeiern, geht Quasimodo doch auf das Fest und wird als derjenige mit dem hässlichsten Gesicht ausgewählt. Er wird daraufhin von der aufgebrachten Menge einer Tortur unterzogen, doch Esmeralda hilft ihm.
Kurz darauf geht Quasimodo in die Kathedrale zurück und Esmeralda begleitet ihn. Wenig später taucht Frollo in der Kirche auf und erklärt Esmeralda, dass sie sich nicht ewig in der Kirche verstecken könne, immerhin sei sie eine Zigeunerin. Esmeralda begibt sich daraufhin in den Glockenturm und trifft dort auf Quasimodo. Obwohl er schüchtern und unsicher ist, führt er Esmeralda in seine Welt ein und zeigt ihr seine Sicht der Dinge. Neugierig gemacht von seinem Intellekt und seiner Persönlichkeit, bietet sie ihm an, seine Hand zu lesen. Sie erzählt ihm, dass egal was Frollo ihm auch gesagt hat, er nicht eine Monster-Lebenslinie besitzt. Berührt und mit anfänglichen Gefühlen für seine neu gewonnene Freundin, benutzt er seine Fähigkeiten und klettert mit ihr die Türme und Zinnen der Kathedrale hinab, um sie zu befreien. In ihrer Dankbarkeit schenkt ihm Esmeralda eine gewebte Halskette mit den Worten „Trägst du dies gewebte Band, hältst du die Stadt in deiner Hand.“
Während des Gottesdienstes kniet Frollo in seinem Justizpalast vor dem Kamin, gequält von dem Wahn in die Hölle zu kommen, weil er unkeusche Gedanken gegenüber Esmeralda entwickelte. Als er erkennt, dass die Zigeunerin entkommen konnte, ist er außer sich. Frollo schwört, dass er ganz Paris niederbrennen wird, wenn es dazu beiträgt, sie zu finden. Wenn er sie nicht besitzen kann, dann soll es auch kein anderer. Er setzt dieses Versprechen in die Tat um und befiehlt Phoebus das Haus eines Müllers und seiner Familie anzuzünden. Als er den Befehl verweigert, wird er von einem Pfeil niedergestreckt. Wieder ist Esmeralda die Retterin, die ihn sicher in Notre Dame verwahrt. Quasimodo verspricht, Phoebus nicht zu verraten und ist gleichzeitig untröstlich über die offensichtliche Zuneigung der beiden füreinander.
Frollo hat nun das versteckte Lager der Zigeuner ausfindig gemacht und bereitet seine Männer darauf vor, im Morgengrauen anzugreifen. Quasimodo und Phoebus kriegen davon Wind und machen sich eiligst auf, die Zigeuner zu warnen. Es hatte sich herausgestellt, dass die Halskette ein Stadtplan ist, so dass die beiden nun den genauen Standpunkt des Lagers kennen. Dort angekommen, werden sie verdächtigt, Spione Frollos zu sein, doch bevor die beiden standesgemäß gehängt werden können, klärt Esmeralda die anderen über das Missverständnis auf. Genau in diesem Moment steht Frollo mit seinen Leuten in der Tür. Nachdem er jeden einzelnen Zigeuner sicher verwahrt hat, bietet er Esmeralda ein letztes Mal an, sich ihm hinzugeben, ansonsten müsse sie sterben. Da sie keinerlei Absicht in dieser Richtung hat, wird sie auf den Scheiterhaufen gestellt. Quasimodo ist oben in Notre Dame angekettet, gerade richtig positioniert, um das „Spektakel“ mit anzusehen. Als Esmeralda dem Tod nahe ist, sammelt er all seine Kraft, sprengt die Ketten und rettet sie.
Mit Phoebus' Hilfe befreit Quasimodo auch die anderen Zigeuner und mit vereinten Kräften werden Frollos Soldaten besiegt. Der übel gesinnte Richter hat derweil das Tor zu Notre Dame aufgebrochen, sperrt den entsetzen Erzdiakon aus und bedroht den zurückgekehrten Quasimodo mit einem Dolch, bereit ihn zu töten. Doch Quasimodo bringt letztendlich Courage auf und informiert den Richter, dass alles Dunkle und Schreckliche der Welt Leute wie Frollo sind. Der anschließende Kampf zwischen Ziehvater und Ziehsohn wird ein seelisches Kräftemessen und Frollo gesteht Quasimodo, dass er einst seine Mutter tötete. Er zieht sein Schwert. Als Frollo sich zum entscheidenden Schlag vorbereitet, bricht eine Stütze unter seinen Füßen weg und nur in letzter Not kann er sich an einem Wasserspeier festhalten. Dessen Augen und Mund fangen plötzlich teuflisch an zu grinsen und mit einem donnernden Tosen leuchtender Lava fällt Frollo in die Tiefe. Phoebus rettet daraufhin Quasimodo, der als Held gefeiert wird.